Meta startet VR-Plattform + Millionenschäden durch Log4j + Grinch-Bots zu Weihnachten
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Wir wünschen ruhige Festtage und alles Gute für das neue Jahr. Das KI-Briefing.de ist der wöchentliche Newsletter zu Künstlicher Intelligenz und Digitalisierung. Wir gehen nun eine Weihnachtspause und sind im Januar wieder zurück. Ab dann erscheint der Newsletter wieder jeden Dienstag, zusammengestellt von FutureStory-Gründer Nikolaus Röttger und Steve Haak.
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Top-Themen
Meta startet Horizon Worlds
Der Facebook-Konzern Meta hat seine Virtual Reality-Plattform Horizon Worlds für alle Nutzer geöffnet, schreibt das Unternehmen in einem Blogeintrag. Ab jetzt können Personen ohne Einladung auf die kostenlose App zugreifen – vorerst jedoch nur in den USA und Kanada. Die Voraussetzung für den Eintritt in Horizon Worlds ist die Virtual-Reality-Brille Oculus Quest 2 des Facebook-Konzerns. Horizon Worlds ist eine soziale Plattform, auf der sich Nutzer virtuell treffen können. Dort können sie in Räumen zusammen spielen, sich unterhalten oder die Welt gemeinsam gestalten.
Kurz vor der Öffnung der Plattform für alle Nutzer hatte es einen sexuellen Übergriff in Horizon Worlds gegeben, wie die Technologyreview berichtet. Eine Beta-Testerin hatte sich beschwert, sexuell in der virtuellen Welt belästigt worden zu sein. Das sei nicht der erste Fall gewesen und werde nicht der letzte sein, schreibt das Magazin.
BSI befürchtet Millionenschäden durch Log4j-Sicherheitslücke
Anfang vergangener Woche ist eine schwere Sicherheitslücke in der Java-Komponente Log4j bekanntgeworden. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hatte eine Mitteilung mit der Warnstufe rot herausgegeben. Der Präsident des BSI, Arne Schönbohm, befürchtet derweil Millionenschäden durch Angriffe über die Schwachstelle, wie die Wirtschaftswoche berichtet. „Es drohen massive Angriffe durch Cyberkriminelle und dadurch enorme Schäden für die deutsche Wirtschaft“, sagte Schönbohm. Erste Analysen hatten ergeben, dass IT-Systeme und Anwendungen von Hunderten großer Technologieunternehmen wie Amazon, Apple, Google und Tesla betroffen waren, so die Wiwo.
Weitere Meldungen
Mediziner wollen per KI den Covid-Verlauf besser verstehen, schreibt die FAZ. Dafür haben Radiologen in ganz Deutschland ein Netzwerk geschaffen, um per KI die CT-Bilder von Patienten auswerten zu können.
Scalping-Bots schnappten Käufern Produkte im Internet weg, berichtet die Wirtschaftwoche. Die fragwürdige Software, die auch Grinch-Bot genannt wird, beschäftige mittlerweile sogar die Politik in den USA und Großbritannien.
Eine chinesische Poker-KI sei menschlichen Spielern ebenbürtig, berichtet die Nachrichtenagentur Xinhua. Die Künstliche Intelligenz namens AlphaHoldem sei 1.000 mal schneller als die bestehende KI Deepstack.
Mit AI Startup Rising entstehe eine Plattform für KI-Startups, schreibt das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi). Ein Ziel des Modellprojekts des BMWi sei es, „KI-basierte Forschungspotenziale aus dem Netzwerk hessian AI der TU Darmstadt und den Partnern in Gründungen zu überführen“.
Außerdem:
Wie KI künftig die Entwicklung von Videospielen beschleunigen kann, hat Ze.tt aufgeschrieben.
Das KI-Briefing-Team macht bis zum neuen Jahr eine kleine Pause und wünscht Ihnen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2022. Danke für’s Lesen. Bleiben Sie gesund und schlau!