Risiken von KI + Kurs-Crash bei Bitcoin + nachhaltige KI
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Top-Themen
Facebook-Konzern Meta plant schnellsten KI-Supercomputer
AI Research Supercluster, kurz RSC, heißt der Rechner, den Meta am Montag in Betrieb genommen hat. Schon jetzt soll der Computer zu den schnellsten der Welt gehören. Bis Mitte des Jahres soll die Leistung weiter ausgebaut werden, berichtet t3n. RSC soll unter anderem dazu dienen, die Metaverse-Pläne Realität werden zu lassen. Auch die Echtzeit-Überwachung von Social-Media-Postings soll mit dem Superrechner ausgebaut werden, schreibt Heise. Meta arbeite dabei mit Nvidia-Technik, das Ziel sei eine KI-Rechneleistung von fünf Exaflops.
Linken-Politikerin: Regierung fehle Bewusstsein für KI-Risiken
Welche Rolle spielt KI im Zuständigkeitsbereich der Bundesregierung und wie wägen Behörden die Risiken der Technologie ab? Das wollten Abgeordnete der Partei Die Linke wissen und stellten eine Kleine Anfrage an die Regierung, wie Zeit Online berichtet. Die Linken-Politikerin Anke Domscheit-Berg habe sich sehr überrascht von der Antwort der Bundesregierung gezeigt, heißt es. Zwar sei sie beeindruckt, wie breit KI bereits eingesetzt werde, „auch für Anwendungen, die sich durchaus sinnvoll anhören“, sagte sie. Aber eines habe ihr gefehlt: „Die meisten Behörden haben weder Ahnung noch Bewusstsein für die Risiken.“ Die Autorin des Zeit-Online-Textes, Eva Wolfangel, der die Antwort der Bundesregierung auf die Anfrage vorliegt, schreibt: „Die Antwort legt nahe, dass man in den Ministerien mit dem Begriff Risikomodell wenig anfangen kann.“
Indes verstärken Bundesbehörden den Einsatz von KI weiter, berichtet der Behörden Spiegel und beruft sich ebenfalls auf die Kleine Anfrage Der Linken. Als Querschnittsthema spiele die Künstliche Intelligenz (KI) vermehrt in Forschungsvorhaben und Pilotprojekten eine Rolle, heißt es. Bereits jetzt griffen viele Behörden zunehmend auf KI-Tools wie zum Beispiel IT-Sicherheitskomponenten in Firewalls zurück. Zu den Behörden, die KI für automatisierte Entscheidungen oder Mustererkennungen nutzten, zählten unter anderem das Robert-Koch-Institut (RKI) oder das Bundesministerium für Finanzen (BMF).
Weitere Meldungen
Cyber-Krieg: Anlässlich der Lage an der Grenze zwischen der Ukraine und Russland blickt die MIT Technology Review auf die digitale Seite des Konflikts: „Wie ein russischer Cyberkrieg in der Ukraine auf die ganze Welt übergreifen könnte“, heißt der Hintergrund-Text, den Sie hier lesen können.
Hohe Verluste auf dem Kryptomarkt: Der Bitcoin und andere Kryptowährungen haben in der vergangenen Woche eine rasante Talfahrt hingelegt, berichtet Golem.de. So sei ein Bitcoin zeitweise für unter 34.200 US-Dollar gehandelt worden. Auch Ethereum sei auf 2.340 US-Dollar gefallen. Die Gründe für den Kursverfall der Kryptowährungen dürften vor allem in der US-Geldpolitik liegen, schreibt Golem.de. Es werde erwartet, dass die US-Notenbank Fed bald mit Zinsanhebungen auf die hohe Inflation reagieren wird. Steigende Zinsen seien in der Regel nachteilig für risikoreiche Anlageklassen.
KI-Themen online erforschen: Die Kompetenzplattform KI Nordrhein-Westfalen KI.NRW geht mit der interaktiven Explorationsplattform KI.Welten an den Start, berichtet das com! Magazin. Die Plattform schaffe einen Überblick über die Einsatzmöglichkeiten von KI im privaten und beruflichen Kontext und ist hier aufrufbar.
Ist Künstliche Intelligenz nachhaltig? Eine Studie von Algorithm Watch hat laut Basic Thinking Messkriterien für die Nachhaltigkeit von KI festgelegt. 50 Indikatoren sollen dabei helfen, KIs zu bewerten.
Mit KI gegen Krebs: Das Klinikum Stuttgart hat als erstes Krankenhaus Deutschlands ein KI-basiertes System zur Hochpräzisionsbestrahlung bösartiger Tumore, schreibt das Fachmagazin kma Online. Mit KI-Unterstützung erkenne das System bei jeder einzelnen Bestrahlungssitzung die relevanten Organe und errechne ein exakt auf den Patienten abgestimmten Bestrahlungsplan.
Die Allianz nutzt KI zur Regulierung von Kaskoschäden, berichtet die FAZ in einem Bezahlartikel. Die Versicherung könne sich weitere Einsatzbereiche der Technologie vorstellen.
KI kann den Alltag von Kindern mit Typ-1-Diabetes erleichtern, berichtet Der Standard. Im Rahmen einer Studie wurde ein von der Universität Cambridge entwickeltes Glukosemanagement-System getestet, das eine Handy-App, Glukosesensor und Insulinpumpe umfasst.
Außerdem:
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