So viel Digitalisierung steckt im Koalitionsvertrag + KI findet neue Exoplaneten
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Top-Themen
Digitalisierung ist ein zentrales Thema im Koalitionsvertrag
Die Digitalisierung ist eines der Kernthemen der neuen Bundesregierung, schreibt t3n. Sowohl die Beschleunigung des Internetausbaus als auch die Digitalisierung der Verwaltung kommen darin vor, heißt es. Vor allem wolle die neue Regierung den Startup-Standort Deutschland weiter fördern. Gründen soll künftig schneller und unbürokratischer gehen als bisher. Durch den Ausbau der Ladesäuleninfrastruktur soll auch die E-Mobilität stärker in den Vordergrund rücken. Durch die Förderung von Fintechs und mehr Regeln für den Kryptomarkt könnten „tatsächlich Grundlagen für mehr Digitalisierung und Innovation am Kapitalmarkt“ geschaffen werden, schreibt t3n. Nur bei einem Thema werde es wenig konkret: beim Onlinehandel. Dort bleibe es im Koalitionspapier „erstaunlich vage“, heißt es.
Die Pandemie hat eine digitale Aufbruchstimmung erzeugt
Firmen hierzulande haben während der Pandemie vermehrt in die Digitalisierung investiert, berichtet die Tagesschau und beruft sich auf eine Bitkom-Studie. Demnach seien alle Bereiche in den befragten Unternehmen hinsichtlich Digitalisierung verändert worden: „Arbeitsabläufe in der Produktion wurden digital umgerüstet, Marketing und Verkauf erneuert“. So werde mittlerweile in drei Viertel aller Unternehmen auch Big Data zur Datenanalyse eingesetzt. Das seien deutlich mehr Firmen als vor zwei Jahren. Auch das Thema KI habe sich „in der deutschen Wirtschaft mit Inhalt gefüllt“, heißt es. Jedes dritte Unternehmen setzt sich laut Bitkom mittlerweile mit Künstlicher Intelligenz auseinander oder nutze KI-Technologien. Verglichen mit 12 Prozent vor zwei Jahren sei das der deutlichste Anstieg.
Weitere Meldungen
Der KI-Markt werde 2022 auf 63 Milliarden US-Dollar wachsen, berichtet BigData-Insider und beruft sich auf eine Prognose des Beratungsunternehmens Gartner. Sollte sich die Berechnung bewahrheiten, wäre das ein Anstieg von 21,3 Prozent gegenüber 2021.
Mit Hilfe von KI hat die Nasa 301 neue Exoplaneten gefunden, berichtet die Futurezone. Das Deep-Learning-Netzwerk namens ExoMiner werde über den NASA-Supercomputer Pleiades betrieben.
Eine vom MIT entwickelte KI kann Objekte in Beziehung setzen, berichten die Wissenschaftler auf ihrer Seite. Die Technologie könnte zum Beispiel bei Industrierobotern eingesetzt werden, um diesen „komplizierte, mehrstufige Manipulationsaufgaben“ wie das Stapeln von Gegenständen beizubringen, heißt es.
Eine Smartphone-App kann versteckte Spionagekameras aufspüren, berichtet Der Spiegel. Da Kameralinsen Licht stärker reflektieren als die meisten anderen Oberflächen, könne die Anwendung in Räumen nach besonders hellen Reflexionen suchen.
Eine KI hilft bei der Erforschung menschlicher Zellen, berichtet Mixed. Die KI, die von Forschern der University of California San Diego School of Medicine entwickelt wurde, könne Daten aus verschiedenen Quellen auswerten und identifiziere mutmaßlich bisher unbekannte Systeme in den Zellen.
Eine Ausstellung in Madrid zeigt Werke einer KI, berichtet der Fernsehsender Euronews. Die KI analysiere Millionen Kunstwerke, „um dann in einer Reaktionsschleife zwischen Mensch und Maschine seine eigenen Werke zu produzieren“.
Bilder aus Text erstellen: Das kann das Bild-KI-Modells GauGAN des Grafikkartenherstellers NVIDIA. In seiner neuen Version könne die KI ganze Landschaftsaufnahmen nur anhand von Textbeschreibungen generieren, wie Mixed berichtet.
Google will Milliarden in Australien investieren, berichtet Finanzen.net. Mit dem Geld wolle das Unternehmen den Forschungsstandort stärken, Jobs schaffen und seine Marktposition in dem Land stärken.
Außerdem:
Das KI-Briefing-Team wünscht eine erfolgreiche Woche. Danke für’s Lesen. Bleiben Sie gesund und schlau!